Während der Luftangriffe im 2. Weltkrieg wurde die frühere Hauptkirche St. Nikolai weitgehend zerstört. Nur der Turm, einige Außenmauern und das Kellergewölbe stehen noch und bilden heute das Mahnmal St. Nikolai. Dieses ist ein zentraler Erinnerungsort für die Zeit der Bombardierungen Hamburgs im Zweiten Weltkrieg.
Zur Aussichtsplattform in 76 Meter Höhe im alten Kirchturm bringt Sie barrierefrei der gläserne Panoramalift. Genießen Sie schon während der Fahrt mit der gläsernen Aufzugskabine den beeindruckenden Ausblick.
Im Kellergewölbe der Ruine gewährt die Dauerausstellung einen Einblick in die wechselvolle Geschichte von St. Nikolai und informiert über die schweren Bombenangriffe der „Operation Gomorrha“ im Sommer 1943.
täglich, außer Dienstag, 10.00 - 18.00 Uhr
Erwachsener: 6,00 €
Ermäßigt: 5,00 €
Kind (3-14 Jahre): 4,00 €
Frei im Hamburg City Pass:
Freier Eintritt in den St. Nikolai Aussichtsturm und viele weitere Attraktionen mit dem Hamburg City Pass!
Sie erhalten mit dem Hamburg City Pass ein kostenloses Ticket.
Hier in google maps öffnen
Anfahrt:
U3 bis Rödingsmarkt
S1, S2, S3 bis Stadthausbrücke
Bus 3, 6, 31, 35, 36 bis Rödingsmarkt
Die Hauptkirche St. Nikolai hat eine wechselvolle Geschichte. Nachdem die erste Nikolai-Kirche während des großen Brandes 1842 völlig ausbrannte, wurde innerhalb weniger Jahre eine neue Kirche im neugotischen Stil erreichtet. Mit 147 Metern Höhe war der Kirchturm zeitweilig sogar der höchste Kirchturm der Welt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Nikolai-Kirche während der Bombenangriffe der „Operation Gomorrha“ im Sommer 1943 schwer beschädigt. Nach dem Krieg fiel die Entscheidung, die Kirche nicht wieder aufzubauen. Die Nikolai-Kirchengemeinde entstand neu in Harvestehude am Klosterstern mit einem Kirchenneubau. Die Ruine der Nikolai-Kirche in der Innenstadt wurde zum Mahnmal erklärt. Heute ist das Mahnmal St. Nikolai ein lebendiger Erinnerungsort. Der in den Turm eingebaute gläserne Panoramalift ist einzigartig und ermöglicht die barrierefreie Fahrt zur Aussichtsplattform in 76 Meter Höhe. Von dort gibt es einen beeindruckenden Ausblick über die Hamburger Innenstadt. Kontrastiert wird der Blick über die moderne Hafenstadt von historischen Fotos, die 1943 nach den Bombenangriffen vom selben Ort aus, dem Turm der Nikolai-Kirche, aufgenommen wurden und die schweren Zerstörungen durch die Bomben zeigen. Das Museum im Kellergewölbe der Kirchenruine bietet einen tieferen Einblick in die historischen Ereignisse. Thematisiert werden die Vorbereitung des Krieges durch Einübung von Luftschutzmaßnahmen bereits lange vor Kriegsbeginn, deutsche Luftangriffe auf Ziele in anderen Ländern (Warschau, Rotterdam, Coventry), die Ausweitung des Luftkrieges während des Zweiten Weltkriegs. Im Zentrum der Ausstellung steht die „Operation Gomorrha“, während der im Sommer 1943 Hamburg mehrere Tage und Nächte lang fast pausenlos bombardiert wurde, 34.000 Menschen starben und ganze Stadtteile komplett zerstört wurden. Wie und wo an dieses Ereignis heute noch in Hamburg erinnert wird, zeigt der letzte Bereich der Ausstellung zur Erinnerungskultur.
Ein musikalisches Highlight ist das 1993 in den Turm eingebaute Turmglockenspiel (Carillon). Es umfasst 51 Glocken, die sowohl per Hand wie über eine Spielautomatik gespielt werden können. Jeden Donnerstag um 12 Uhr gibt es ein halbstündiges Live-Konzert, das auf dem Platz des ehemaligen Kirchschiffes zu hören ist (kein Eintritt). Auch ausländische Carillonneure sind am Carillon des Mahnmals St. Nikolai zu Gast.
Auf der Webseite www.mahnmal-st-nikolai.de sind alle Veranstaltungstermine abrufbar.
Freier Eintritt zu Hamburgs Museen und Attraktionen. Freie Fahrt im Nahverkehr, Rabatte inklusive.
inkl. MwSt. und Gebühren, versandkostenfrei per E-Mail