Nur Nikolaikirchturm und die Außenmauern überlebte die Luftangriffe im 2. Weltkrieg und ist heute als Mahnmal St. Nikolai zum zentralen Erinnerungsort an die Opfer der Kriegs- und Gewaltherrschaft 1933 – 1945 geworden.
Mit dem barrierefreien Panoramalift gelangen sie auf die in 76 Metern Höhe gelegene Aussichtsplattform des geschichtsträchtigen Turmes, dabei erhaschen Sie bereits die faszinierende Ausblicke mit der Fahrt in einem 270 Grad-verglasten Panoramalift. Neben dem imposanten Ausblick gibt es dort Bilder über die Ausmaße des Krieges und die Unterschiede von damals zu heute zu erblicken.
Das Museum im Inneren der Ruine untergebracht zeigt es einerseits die wechselvolle Gesichte von St. Nikolai bis zu seiner heutigen Rolle als Mahnmal. Den Ursachen und Folgen des Luftkriegs in die Dauerausstellung „Gomorrha 1943 – Die Zerstörung Hamburgs im Luftkrieg“ gewidmet.
Mai bis September
Montag bis Sonntag: 10:00 – 18:00 Uhr
Oktober bis April
Montag bis Sonntag: 10:00 – 17:00 Uhr
Erwachsener: 5,00 €
Jugendlicher (15-17 Jahre): 3,00 €
Kind (3-14 Jahre): 3,00 €
Frei im Hamburg City Pass:
Freier Eintritt in den St. Nikolai Aussichtsturm und viele weitere Attraktionen mit dem Hamburg City Pass!
Sie erhalten mit dem Hamburg City Pass ein kostenloses Ticket.
Hier in google maps öffnen
Anfahrt:
U3 bis Rödingsmarkt
S1, S2, S3 bis Stadthausbrücke
Bus 3, 6, 31, 35, 36 bis Rödingsmarkt
Das Mahnmal St. Nikolai ist 2012/ 2013 renoviert und umgebaut worden. Nun kann man in vier thematisch sortierten Räumen viel über den Zweiten Weltkrieg, seine Ursachen und Folgen erfahren.
Im ersten Raum wird die Geschichte der St. Nikolai Kirche erzählt. Von den Anfängen als Seemannskapelle, der mehrfachen Zerstörung während des Großen Brandes und der beiden Weltkriege, bis zur heutigen Funktion als Mahnmal. Hier erfährt der interessierte Besucher alles Wissenswerte über den historischen Ort in Hamburg. Eine weitere Hauptkirche in Hamburg ist der „Michel“.
Im zweiten Raum werden speziell die Jahre 1933 bis 1945 beleuchtet. Hier geht es um den Alltag und die Kriegsvorbereitungen zu nationalsozialistischen Zeit in Hamburg. Fragen über den Krieg in Hamburg und die Ereignisse die zum Luftangriff führten werden thematisiert und mit viel Hintergrundmaterial anschaulich und ausführlich beantwortet. Aber in diesem Raum geht es nicht nur um Hamburg und die St. Nikolai Kirche. Hier findet auch noch eine historische Exkursion nach Polen statt. Verbildlicht werden dabei die Luftangriffe in Polen und die Zerstörung der Hauptstadt Warschau.
Der dritte Raum der St. Nikolai Kirche hat sich die Operation „Gomorrha“ und ihre Folgen zum Thema gemacht. Es geht um den Luftangriff auf Hamburg. Wie dieser genau ablief und wie die deutsche Luftabwehr auf die Bombardierung der Hansestadt reagierte.
Außerdem wird der Bürger hier mit einbezogen, wie erlebten die Bürger die Angriffe und wie wurde der Schaden aufgeräumt und Hamburg wieder Aufgebaut. Diese Ausstellung ist erst seit September 2013 in Hamburg zu Hause.
Der vierte und letzte Raum gilt als Gedenkraum an den Feuersturm auf Hamburg. Die Erinnerungen und Folgen der gravierenden Luftangriffe auf Hamburg sind hier in den Mittelpunkt gerückt. Des Weiteren kann man hier Informationen über weitere Gedenkorte seit Kriegsende erhalten. Ein besonderes Highlight ist in diesem Raum die literarische und künstlerische Verarbeitung der Ereignisse um 1943. In einer Leseecke kann jeder die Infos selber verarbeiten und mit einzelnen Schriften reflektieren.
Aber die St. Nikolai Kirche ist nicht nur Museum, sie bietet auch mit den fünft höchsten Kirchturm der Welt eine Aussichtsplattform, auf der man einen imposanten Blick über die Stadt hat. Von der Speicherstadt, mit dem Speicherstadtmuseum und dem Hamburg Dungeon, dem Hafen und der Innenstadt mit der Binnen- und Außenalster, kann man von dort oben alles sehen. Allein die Auffahrt im Panorama Fahrstuhl bietet schon schöne Ausblicke über Hamburg.
Heute ziert der Turm nicht mehr als Kirchturm, sondern als mahnender Zeigefinger Hamburgs Skyline, um immer an die Schrecken des Zweiten Weltkrieg zu erinnern.
Das Ticket zum Museum und zur Aussichtsplattform bekommt man hier.